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Mittwoch, 3. Dezember 2008

Projekt : Leiser Mini-PC im Eigenbau - Anmerkung Grafikkarte

Nach langer Recherche nach der richtigen Grafikkarte bin ich ein wenig durcheinander gekommen. Ich dachte ja, dass die HD3650 ein besseres Performance/Stromverbrauch Verhältnis bietet, aber dann ist mir doch nochmal beim lesen einiger Reviews klar geworden, dass für den Mini-PC die HD4670 doch die eindeutig bessere Wahl ist.

Der Stromverbrauch liegt wesentlich niedriger (HD3650 75Watt / HD4670 59Watt) und die Performance der HD4670 ist doch um einiges höher. Nachteile sind leider aber, dass die Karte nicht im platzsparenden Low-Profile Format verfügbar ist und es keine HD4670 1-Slot Karten gibt, die einen nativen HDMI oder Display Port bieten. Dafür kann man bei der HD4670 aber über 7.1 Sound über HDMI freuen (per Adapter).

Projekt : Leiser Mini-PC im Eigenbau - Zusammenbau Teil 1

Heute wurde das Gehäuse MSI Hetis G31 und die Grafikkarte Radeon HD3650 (low profile), die ich verwenden möchte geliefert. Der Rest der Teile steht noch aus.

Aber kurz ein erster Blick aufs Gehäuse:
Auf der Abbildung sehr ihr, wie das Gehäuse geöffnet und für den Einbau der Komponenten vorbereitet aussieht. Ich muss sagen, das Hetis G31 zu öffnen und den Zugang zu den Steckplätzen/Einschüben freizulegen war extrem einfach. Es sind gerade mal 4 Schrauben zu lösen und im Handbuch gibt es eine wirklich gute, bebilderte Anleitung dazu.

Im Paket war fast alles enthalten, was man zum anschließen braucht. Es fehlte nur ein zweites SATA Kabel, da MSI anscheinend damit rechnet, dass man sein DVD Laufwerk mit einem IDE Kabel anschließt. Ein großer CPU Kühler liegt bei (dachte schon, dass er zu klein wäre) und auch die richtige Raiser-Card, die 1x PCI und 1x PCIe 16x zur Verfügung stellt liegt bei. Wer irrtümlicher weise das MSI Hetis G31-E gekauft hat, kann sich zwar über einen DVI Ausgang freuen, jedoch liegt dieser Version eine andere Raiser-Card bei, die nur 2x PCI Steckplätze anbietet. Die Raiser Card M-4117 mit PCIe 16x bekommt man jedoch auch im Fachhandel für knapp 10€.

Probeweise habe ich noch die Grafikkarte montiert:


Bei dem Modell habe ich mich auf Grund der Leistung für eine HD3650 statt ursprünglich einer HD3450 entschieden, da die Spielleistung ungefähr doppelt so hoch ist und der maximale Stromverbrauch mit 75 statt 59W nur geringfügig höher liegt. Das Low Profile Format habe ich den normal großen Karten vorgezogen, da man gerade in kleinen Gehäuse nicht unnötige Barrieren für die Luftzirkulation schaffen sollte. Der Karte lagen neben den 2 vormontierten low-profile Slotblechen glücklicher Weise aber auch ein normal großes Slotblech bei.

In Teil 2 des Zusammenbaus zeige ich, wie voll der PC am Ende wirklich geworden ist. Und im letzten Teil des Projekts folgt dann eine Auswertung des Mini-PC s nach den Kriterien Lautstärke, Wärmeentwicklung und Performance.

Freitag, 28. November 2008

Projekt : Leiser Mini-PC im Eigenbau - Komponentenauswahl

Für mich ist es jetzt wieder mal Zeit geworden, einen neuen Desktop Rechner anzuschaffen. Aktuell setze ich auf meinem Schreibtisch für Office/Surfen/Spiele/Bildbearbeitung/Videoschnitt meinen ja doch betagten Laptop mit Pentium M 2,26 GHz Prozessor ein.

Es muss also ein neues Gerät her, an das ich folgende Ansprüche stelle:
  • Schnelle Dual Core CPU
  • Low/Mid-End Grafik
  • Platz für Brenner
  • Schnittstellen: Firewire/GBit LAN/mind. 4x USB 2.0
  • geringer Stromverbrauch
  • kleines Gehäuse
  • weniger als 500 €
Gehäuse:
Die Suche nach dem passenden Gehäuse ist Natürlich die erste und auch schwierigste Hürde, die man nehmen muss. Gerade bei den kleinen Gehäuse sollte man sich nach fertigen Barebones umsehen, da gerade im Segment der Mini-PCs interessante Gehäuse existieren, die extrem kompakt sind. Dafür bekommt man aber nicht unbedingt ein Mainboard im Standard-Formfaktor, weshalb man bei der Wahl sehr aufmerksam sein muss. Es sollte nichts auf dem Mainboard fehlen (Schnittstellen/Steckplätze), die man später vermissen könnte.
Des Weiteren ist es wichtig, dass das Gehäuse ein gutes Wärme-Konzept bietet. Man möchte sich ja keine Turbine auf den Schreibtisch stellen.

Bei meiner Suche bin ich auf das folgende Barebone Gehäuse von MSI gestoßen

Es bietet in der Version G31 (ohne E) alle Grundvoraussetzungen:
  • Intel Sockel 775 für Core 2 Duo und Quad Core CPUs
  • bis zu 4 GB RAM
  • 3,5/5,25 Laufwerksschächte
  • Mainboard mit allen benötigten Anschlüssen
  • per Raiser-Card zugriff auf 1x PCIe 16 und 1x PCI 32bit
Da es im Internet leider keinen Review zu finden gab, muss ich mich beim Kühlkonzept auf das Handbuch verlassen. Und so wie es dort geschildert wurde, hat es überzeugt.

CPU:
Die Auswahl der CPU ist natürlich, wenn man das Mainboard kennt, wesentlich leichter. Ich habe mich für den Intel Core 2 Duo E8400 3.00GHz 6MB Cache entschieden, der mit seiner TDP von 65W genau in mein Konzept passt. Ein Quadcore kommt nicht in Frage, da einmal seine TDP höher liegt, und bei den meisten meiner Anwendungen mehr die Taktfrequenz eines einzelnen Kerns zählt, als mehrere Kerne.

Grafik:
Die Auswahl der passenden Grafikkarte habe ich erstmal aufgeschoben. Die auf dem Mainboard vorhandene GMA 3100 mit VGA Ausgang muss erstmal ausreichen. Je nachdem, wie das Kühlkonzept auf geht wird eine Grafikkarte mit max 40/60 Watt nachgerüstet. Vermutliche eine AMD HD 4670 (59W). Es ist auch erst noch festzustellen, wie viel Platz im Gehäuse für die Grafikkarte ist (Slothöhe / Gehäusetiefe)

Speicher/Laufwerke:
Als Arbeitsspeicher kommen 2x 2048 MB DDR2 800MHz CL5 zum Einsatz und in Sachen Festplatte habe ich mich für die 640GB große Western Digital WD6400 Green entschieden, die durch Laufruhe und geringen Strombedarf punktet. Für die Optischen Scheiben kommt ein Lightscribe fähiges DVD-Brenner Laufwerk von Samsung (SH-223Q) mit SATA Schnittstelle in den Mini-PC.

Alles in allem kostet der PC so über Mindfactory:
  • Mini-PC MSI Hetis G31 775 Black - 184,92 €
  • Intel Core 2 Duo E8400 3.00GHz - 147,89 €
  • 2x2048 MB 800MHz DDR2 RAM - 39,98€
  • 640GB WD6400 Caviar 16MB SATA - 63,45€
  • Samsung SH-223Q SATA Brenner - 27,76 €
  • Gesamtsumme: 464,00€
Die Komponenten sollten in der nächsten Woche bei mir eintreffen. Ob das Konzept aufgeht, wie laut das Gehäuse ist und wie viel Platz für eine ordentliche Grafikkarte bleibt, erfahrt ihr nächste Woche.

Außerdem werde ich einen kleinen Testbericht / Review zum Gehäuse MSI Hetis G31 verfassen. Es ist schon merkwürdig, dass sich dazu im Internet sonst gar nichts finden lässt.