Freitag, 28. November 2008

Projekt : Leiser Mini-PC im Eigenbau - Komponentenauswahl

Für mich ist es jetzt wieder mal Zeit geworden, einen neuen Desktop Rechner anzuschaffen. Aktuell setze ich auf meinem Schreibtisch für Office/Surfen/Spiele/Bildbearbeitung/Videoschnitt meinen ja doch betagten Laptop mit Pentium M 2,26 GHz Prozessor ein.

Es muss also ein neues Gerät her, an das ich folgende Ansprüche stelle:
  • Schnelle Dual Core CPU
  • Low/Mid-End Grafik
  • Platz für Brenner
  • Schnittstellen: Firewire/GBit LAN/mind. 4x USB 2.0
  • geringer Stromverbrauch
  • kleines Gehäuse
  • weniger als 500 €
Gehäuse:
Die Suche nach dem passenden Gehäuse ist Natürlich die erste und auch schwierigste Hürde, die man nehmen muss. Gerade bei den kleinen Gehäuse sollte man sich nach fertigen Barebones umsehen, da gerade im Segment der Mini-PCs interessante Gehäuse existieren, die extrem kompakt sind. Dafür bekommt man aber nicht unbedingt ein Mainboard im Standard-Formfaktor, weshalb man bei der Wahl sehr aufmerksam sein muss. Es sollte nichts auf dem Mainboard fehlen (Schnittstellen/Steckplätze), die man später vermissen könnte.
Des Weiteren ist es wichtig, dass das Gehäuse ein gutes Wärme-Konzept bietet. Man möchte sich ja keine Turbine auf den Schreibtisch stellen.

Bei meiner Suche bin ich auf das folgende Barebone Gehäuse von MSI gestoßen

Es bietet in der Version G31 (ohne E) alle Grundvoraussetzungen:
  • Intel Sockel 775 für Core 2 Duo und Quad Core CPUs
  • bis zu 4 GB RAM
  • 3,5/5,25 Laufwerksschächte
  • Mainboard mit allen benötigten Anschlüssen
  • per Raiser-Card zugriff auf 1x PCIe 16 und 1x PCI 32bit
Da es im Internet leider keinen Review zu finden gab, muss ich mich beim Kühlkonzept auf das Handbuch verlassen. Und so wie es dort geschildert wurde, hat es überzeugt.

CPU:
Die Auswahl der CPU ist natürlich, wenn man das Mainboard kennt, wesentlich leichter. Ich habe mich für den Intel Core 2 Duo E8400 3.00GHz 6MB Cache entschieden, der mit seiner TDP von 65W genau in mein Konzept passt. Ein Quadcore kommt nicht in Frage, da einmal seine TDP höher liegt, und bei den meisten meiner Anwendungen mehr die Taktfrequenz eines einzelnen Kerns zählt, als mehrere Kerne.

Grafik:
Die Auswahl der passenden Grafikkarte habe ich erstmal aufgeschoben. Die auf dem Mainboard vorhandene GMA 3100 mit VGA Ausgang muss erstmal ausreichen. Je nachdem, wie das Kühlkonzept auf geht wird eine Grafikkarte mit max 40/60 Watt nachgerüstet. Vermutliche eine AMD HD 4670 (59W). Es ist auch erst noch festzustellen, wie viel Platz im Gehäuse für die Grafikkarte ist (Slothöhe / Gehäusetiefe)

Speicher/Laufwerke:
Als Arbeitsspeicher kommen 2x 2048 MB DDR2 800MHz CL5 zum Einsatz und in Sachen Festplatte habe ich mich für die 640GB große Western Digital WD6400 Green entschieden, die durch Laufruhe und geringen Strombedarf punktet. Für die Optischen Scheiben kommt ein Lightscribe fähiges DVD-Brenner Laufwerk von Samsung (SH-223Q) mit SATA Schnittstelle in den Mini-PC.

Alles in allem kostet der PC so über Mindfactory:
  • Mini-PC MSI Hetis G31 775 Black - 184,92 €
  • Intel Core 2 Duo E8400 3.00GHz - 147,89 €
  • 2x2048 MB 800MHz DDR2 RAM - 39,98€
  • 640GB WD6400 Caviar 16MB SATA - 63,45€
  • Samsung SH-223Q SATA Brenner - 27,76 €
  • Gesamtsumme: 464,00€
Die Komponenten sollten in der nächsten Woche bei mir eintreffen. Ob das Konzept aufgeht, wie laut das Gehäuse ist und wie viel Platz für eine ordentliche Grafikkarte bleibt, erfahrt ihr nächste Woche.

Außerdem werde ich einen kleinen Testbericht / Review zum Gehäuse MSI Hetis G31 verfassen. Es ist schon merkwürdig, dass sich dazu im Internet sonst gar nichts finden lässt.

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